IKOM Frankfurt – Institut für Konfliktberatung und Mediation

Interdisziplinäre Mediationsausbildungen und Fortbildungen in Frankfurt am Main

Das Institut

IKOM-Frankfurt wurde 1992 von Dagmar Schramm-Grüber gegründet und bietet seither berufsbegleitende interdisziplinäre Aus- und Weiterbildung in Mediation für Teilnehmer insbesondere aus dem juristischen, psychosozialen, pädagogischen und wirtschaftlichen Bereich an.

IKOM-Frankfurt gehört zu den ersten von der Bundes-Arbeitsgemeinschaft für Familien-Mediation (BAFM) anerkannten Ausbildungsinstituten und ist Mitglied des Europäischen Forums für Familienmediation.

Im Februar 2019 wurde die Leitung des IKOM Frankfurt an das Team der Konstanzer Schule für Mediation übergeben. Seither leitet Dr. Jörg Ascher das Insitut, zusammen mit Dr. Elke Müller und Prof. Dr. Hansjörg Schwartz, die als Ausbildungsleiter für Inhalt und Konzeption der Ausbildungen verantwortlich sind.

Ausbildungskonzept

Das IKOM Frankfurt hat Ausbildungsangebote entwickelt, die relevante wissenschaftliche Grundlagen und praktische Kompetenzen zur produktiven Gestaltung von Mediationsverfahren vermitteln.

Die Interdisziplinarität sowohl auf Dozenten- als auch auf Teilnehmerseite steht dabei im Mittelpunkt unseres Ausbildungskonzepts. Sie ermöglicht es, die verschiedenen Kompetenzen im gemeinsamen Lernen als Ressource zu erfahren.

Das IKOM Frankfurt bietet ein flexibles Ausbildungsprogramm an, das sich aus einzelnen Ausbildungsabschnitten zusammensetzt. So können auch Interessierte teilnehmen, die nicht die gesamte Mediationsausbildung absolvieren wollen. Variable Aufbaukurse ermöglichen ferner eine Spezialisierung auf unterschiedliche Anwendungsbereiche der Mediation.

Methodik

Neben der Vermittlung theoretischer Kenntnisse legt das IKOM Frankfurt besonderen Wert auf die Einführung in die praktische Vorgehensweise. Die Darstellung von Theorie und Technik im Plenum wechselt sich daher mit praktischen Übungen, Rollenspielen und der Auswertung und Reflektion in Kleingruppen ab.

Der Ablauf und die verschiedenen Arbeitsschritte einer Mediation werden an Hand von Fallbeispielen aus verschiedenen Bereichen verdeutlicht und eingeübt. Orientiert am Phasenaufbau der Mediation, werden in jedem Seminar phasenspezifische Themen, Methoden und Techniken behandelt und mit jedem weiteren Kurs vertieft.

Mediationsausbildungen beim IKOM Frankfurt

Sämtliche Ausbildungs- und Fortbildungsangebote entsprechen den Vorgaben des deutschen Mediationsgesetzes (§5) sowie der dazugehörigen Zertifizierungsverordnung (Zertifizierte-Mediatoren-Ausbildungsverordnung ZMediatAusbV).

Inhalt, Umfang und Qualität der Ausbildung zum zertifizierten Mediator entsprechen den gesetzlichen Vorgaben des Mediationsgesetzes sowie der Zertifizierungsverordnung (ZMediatAusBV). Die Teilnahme an der Ausbildung, verbunden mit der Einzelsupervision eines Mediationsfalles, berechtigt daher zur Führung der Bezeichnung „zertifizierter Mediator“ im Sinne des § 5 Abs.1 MediatG.

Die Ausbildung zum zertifizierten Mediator vermittelt Mediation als strukturiertes und interessenorientiertes Verfahren und befähigt die Absolventen zur selbständigen Durchführung von Mediationen. Darüber hinausgehend vermittelt die Ausbildung zum zertifizierten Mediator viele nützliche Tools für die Gestaltung von Beratungsgesprächen, schwierigen Gesprächssituation und Verhandlungen.

Nicht zuletzt profitieren die Teilnehmer auch unabhängig von ihrer beruflichen Tätigkeit von der Mediatonsausbildung, indem diese die eigene Kommunikations- und Konfliktfähigkeit der Teilnehmer stärkt.

Der Aufbaukurs Familienmediation richtet sich nach den Standards des Bundesarbeitsgemeinschaft für Familienmediation (BAFM). Bei Erfüllung der weiteren Zugangsvoraussetzungen (Supervision, Praxisnachweis und Falldokumentation) besteht daher die Möglichkeit zur Lizenzierung durch die Bundesarbeitsgemeinschaft für Familienmediation und damit zur Führung des geschützten Titels „Mediator/in (BAFM)“.

Der Aufabukurs Familienmediation erweitert die in der Ausbildung zum zertifizierten Mediator erworbenen Kompetenzen um spezielle Kenntnisse in Bezug auf Konflikte und Verhandlungssituationen in Familiensystemen.

Vermittelt werden sowohl die Besonderheiten von Familienkonflikten bezüglich der psychodynamischen Aspekte der Familienmediation sowie die besonderen Anforderungen an das mediatorische Vorgehen, als auch die grundlegenden rechtlichen Rahmenbedingungen der Trennungs- und Scheidungsmediation.

Die Mediationsausbildungen zum Familienmediator erfüllt zudem die Standards des Bundesverbandes Mediation (BM), sodass der Abschluss dieser Ausbildung in Verbindung mit Falldokumentationen über durchgeführte Mediationen dazu berechtigt, den geschützten Titel „Mediator/in (BM)“ zu führen.

Der Aufbaukurs Wirtschaftsmediation basiert auf der Ausbildung zum Zertifizierten Mediator und richtet sich nach den Standards des Bundesverbandes Mediation (BM). Bei Erfüllung der weiteren Zugangsvoraussetzungen (Supervision, Praxisnachweis und Falldokumentation) besteht daher die Möglichkeit zur Lizenzierung durch den Bundesverband Mediation und damit zur Führung des geschützten Titels „Mediator/in (BM)“.

Der Aufbaukurs bereitet auf die Praxis der Mediation von Konflikten in der Wirtschaft vor. Aufbauend auf den Kenntnissen aus der Grundausbildung werden spezifische Themen der Wirtschaftsmediation erarbeitet.

Typische Konfliktsituationen im Arbeits- und Wirtschaftsleben sowie bestehende Formen der Konfliktregelung werden aufgezeigt. Die Chancen, Besonderheiten und spezifischen Methoden der Mediation von Konflikten zwischen Unternehmen und von Konflikten innerhalb von Unternehmen und Organisationen werden vermittelt.

Bei den Aufbaukursen zur Familien- und Wirtschaftsmediation handelt es sich um Vertiefungen der durch die Ausbildung zum zertifizierten Mediator erworbenen Kompetenzen. Grundlage für die Teilnahme an diesen  Ausbildung ist daher der Abschluß einer Grundlagenausbildung über 120 Zeitstunden, die sowohl beim IKOM als auch bei anderen anerkannten Ausbildungsinstituten absolviert werden kann.

Weiterbildung

Neben den laufenden Ausbildungsgängen zum Mediator bietet IKOM-Frankfurt regelmäßig Weiterbildungen und Seminare zu aktuellen Themen der Mediation sowie angrenzende Themengebieten an, wie z.B. Verhandlungsführung, Konfliktmanagement, Kommunikationspsychologie, Coaching und Supervsion, etc..

Diese Weiterbildungen richten sich sowohl an ausgebildete Mediatoren als auch an alle, die ihr Wissen und ihre Kompetenzen in Sachen Konfliktkommunikation, Konfliktmanagement und Verhandlungsführung erweitern wollen.

Zudem erfüllen unsere Fortbildungsangebote die Vorgaben der Zertifizierungsverordnung (ZMediatAusBV) und sind daher zur Erfüllung der dort geregelten Fortbildungsverpflichtung für zertifizierte Mediatoren geeignet.

Das Institut ist mit Erlass des Hessischen Familienministeriums vom 6.6.1995 als berufsbildende Einrichtung anerkannt (bestätigt durch Bescheid des Regierungspräsidiums Darmstadt vom 27.10.2008).

Häufig gestellte Fragen

Mediation ist ein Verfahren, um Konflikte selbstverantwortlich mithilfe eines neutralen Dritten, des Mediators oder der Mediatorin, zu regeln. Sie selbst bestimmen, über welche Themen Sie sprechen möchten und welche Probleme Sie für die Zukunft regeln wollen.

Das Mediationsgesetz (MedG) definiert Mediation in § 1 Abs. 1 MedG wie folgt: Mediation ist ein vertrauliches und strukturiertes Verfahren, bei dem Parteien mithilfe eines oder mehrerer Mediatoren freiwillig und eigenverantwortlich eine einvernehmliche Beilegung ihres Konflikts anstreben.

Dabei geht Mediation davon aus, dass die Konfliktparteien die Experten für ihren Konflikt und damit auch die Experten für die für sie individuell passenden Lösungen sind. Der Vorteil an einer Mediation gegenüber anderen Konfliktlösungsverfahren ist also, dass die Parteien selbst festlegen, über was sie entscheiden wollen und somit auch darüber, was notwendiger Inhalt einer guten Lösung ist. So können Regelungen auch über Dinge getroffen werden, die im gerichtlichen Verfahren mangels Justitiabilität nicht entscheiden werden können.

Alle diejenigen also, die die Auseinandersetzung mit einem oder mehreren Konflikt-Partnern selbst regeln und nicht in die Hände eines Dritten legen wollen, ist Mediation ein gutes Konfliktlösungsverfahren.

Die Mediationsausbildung bietet für alle Teilnehmenden die Möglichkeit, die eigenen Kompetenzen im Bereich der Verhandlungs- und Kommunikationstechnik zu optimieren und ihr Beratungsangebot um ein weiteres Angebot, die Mediation, zu erweitern. Sie richtet sich daher zunächst an alle Menschen, die beruflich mit Konflikten zu tun haben und damit an alle, die professionell mit Menschen arbeiten.

Die Ausbildungszulassung ist dabei nicht an besondere Voraussetzungen gebunden. Um falsche Erwartungen und Enttäuschungen zu vermeiden, weisen wir jedoch darauf hin, dass eine Mediationsausbildung aus unserer Sicht vor allem dann Sinn macht, wenn das Erlernte auch in der Praxis Anwendung finden kann.

Unser Angebot richtet sich daher vornehmlich an Personen mit Hochschulabschluss und Berufserfahrung aus einem der folgenden Bereiche: Psychologie, Wirtschaftswissenschaften, Rechtswissenschaften, Pädagogik, Sozialwissenschaften, Sozialpädagogik und -arbeit, Medizin oder ähnlichen Studiengängen.

Die Mediationsausbildung zum zertifizierten Mediator beim IKOM Frankfurt entspricht den Vorgaben des deutschen Mediationsgesetzes (§5) sowie der dazugehörigen Zertifizierungsverordnung (Zertifizierte-Mediatoren-Ausbildungsverordnung ZMediatAusbV).

Das IKOM Frankfurt ist eines der ersten von der Bundesarbeitsgemeinsschaft für Familienmediation (BAFM) anerkannten Ausbildungsinstitute. Die Ausbildungen zum Familienmediator entspricht den Standards der BAFM und berechtigt zur Führung der Bezeichnung Mediator (BAFM).

Unserer Ausbilder im Bereich Wirtschaftsmediation sind vom größten deutschen Berufsverbandes im Bereich der Mediation, dem Bundesverband Mediation (BM) als Ausbilder anerkannt. Die Ausbildung zum Wirtschaftmediator entspricht somit den Vorgaben BM, sodass ein Anerkennung durch den BM und damit die Führung der Bezeichnung Mediator (BM)  möglich ist.

Die drei großen Verbände BAFM, BM, BMWA erkennen ihre Lizenzierung gegenseitig an, sodass die Anerkennung bei einem Verband auch eine Anerkennung bei den anderen Berufsverbänden ermöglicht.

Die Mediationsausbildung zum Zertifizierten Mediator umfasst 120 Ausbildungstunden und kostet EUR 3.150,00 (umsatzsteuerbefreit gem. § 4 Nr. 21 a) bb) UStG).

Die Ausbildungen zum Familienmediator und zum Wirtschaftsmediator bauen jeweils auf die Ausbildung zum Zertifizierten Mediator auf, umfassen 80 Ausbildungsstunden und kosten EUR 2.350,00 (umsatzsteuerbefreit gem. § 4 Nr. 21 a) bb) UStG).

Mediation wird heute vor allem in folgenden Gebieten nachgefragt:

  • Gesellschafterkonflikte
  • Konflikte in Organisationen
  • umstrittene Infrastrukturprojekte (Erneuerbare Energien)
  • Konflikte zwischen Unternehmen(seinheiten)
  • Strategieentwicklungs- und Entscheidungsprozesse
  • Paar- und Familienkonflikte
  • Erbauseinandersetzungen
  • Nachfolge in Familienunternehmen
  • Nachbarschaftskonflikte
  • Konflikte in Erziehungs- und Bildungseinrichtungen
  • Täter-Opfer-Ausgleich
  • Interkulturelle Konflikte

Kontaktieren Sie uns!

Haben Sie Fragen zu unseren Aus- und Fortbildungsangeboten, suchen Sie einen Mediator, Supervisor oder Coach oder möchten Sie für eine Inhouse-Schulung ein individuelles Angebot einholen, dann stehen wir Ihnen selbstverständlich jederzeit gern zur Verfügung!

Rufen Sie uns an unter 069 / 348 716 25, schreiben Sie uns eine Email an info@ikom-frankfurt.de oder nutzen Sie unser Kontaktformular.

Hier finden Sie einen Überblick über unser Ausbildungsangebot

Ausbildung zum Zertifizierten Mediator, Ausbildung zum Familienmediator, Ausbildung zum Wirtschaftsmediator, Fortbildungen Mediation, etc.